Nachdem er 1988 mit 38 Jahren die Diagnose Parkinson-Krankheit erhalten hatte, beschloss Carlos, dass sein Leben nicht zu Ende sei, sondern er im Gegenteil ein neues Leben beginnen wolle. Trotz seiner Symptome, verlangsamten Bewegungen, Gleichgewichtsstörungen und Sprechstörungen blieb Carlos optimistisch. Er machte sich auf die Suche nach einer wirksamen Behandlung und liess nicht zu, dass sich die Krankheit seines Lebens bemächtigte: „Die Parkinson-Krankheit kann schwierig sein, aber nur, wenn Sie sich von ihr kontrollieren lassen.“
Als sich die ersten Anzeichen der Krankheit zeigten, amüsierten sich die Töchter von Carlos über seine Unfähigkeit, Obst zu schälen und seine Ungeschicktheit mit dem Hausschlüssel, bemerkten aber schnell, dass die Situation nicht zum Lachen war. Da keine wirksame Therapie gefunden wurde, entschied sich Carlos im Jahr 1999 mit Unterstützung seiner Familie und seines Arztes für eine Tiefe Hirnstimulation. Die Operation war ein Erfolg und Carlos konnte die hohen Dosen seiner Medikamente reduzieren.
Heute ist Carlos Präsident der spanischen Parkinsonvereinigung und verbreitet seine hoffnungsvolle Geschichte im Herzen der von Parkinson betroffenen Gemeinde. Seine Behandlung führt er weiter und er erhält zusätzlich Muskel- und Physiotherapie. Er verbringt gern Zeit mit seiner Familie, reist, arbeitet mit Elektronik, liest und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach, einer Miniatureisenbahn. Carlos weiss, wie wichtig es ist, andere über die Parkinson-Krankheit zu informieren, und hat dadurch ein solides Netz der Unterstützung gefunden.
